W. A. Mozart: Gärtnerin aus Liebe 2008/09:
"Welche Verwirrung, was soll ich glauben...?"
" selbst die Sonne muss dir weichen, kann dein Feuer nicht erreichen"
"aber wenn sie mich betrügen, räch ich mich mit eigner Hand"
" über mir schlägt hier zusammen alles Unglück, aller Schmerz"
"Könnt ich dein Herz in Stücke zerreißen"
" riss ich dir mit Entzücken dein falsches Herz in Stücken"
"O herrlichste Freuden, man wird uns beneiden! Die herrlichste Musik - sioe lockt uns ins Schwarz"
Fotos: Herbert Schröder
"freche Zwischentexte ... mit Leidenschaft aufgeladen ... kräftig entstaubt ... fabelhafte Lebendigkeit ... umwerfend komisch"
(General-Anzeiger am 13. /14 Sept. 08)
"erstaunlich, wie gut gesungen und gespielt wird... witzige Regiegags sorgten für Klarheit... die Gärtnerin gehört auf die Bühne... Sehenswert" (Bonner Rundschau am 28. Aug. 09)
Premiere: 11. September 2008, 19.30 UhrWiederaufnahme: 22./ 23./ 25./ 26./ 28./ 29. August 2009,
Fotos: Thilo Beu
Der Podesta liebt Violante, diese liebt aber noch Belfiore, der sie aus Eifersucht niederstach. Belfiore hat sich aber inzwischen neu verliebt in Arminda, die wiederum vergeblich von Ramiro begehrt wird... Gibt es eine Auflösung aus diesem verwirrenden Reigen?
Mozarts Verwirr- und Versteckspiel um Gefühle junger Menschen neu interpretiert von jungen Sängern und Musikern.
Eine jugendfrische Interpretation des frühreifen Werks vom 18jährigen Mozart, das dramatische, psychologische und musikalische Elemente von "Cosi fan tutte" und "Figaro" vorwegnimmt.
Die Aufführungen finden statt auf dem Gelände der Halle Beuel, Bühne „Lampenlager“
Es singen:Arminda: Andrea Graff/Mareike Müller, Sopran
Belfiore: Nico Heinrich, Tenor
Nardo: Frederik Schauhoff, Bariton
Podesta: Philipp Werner/Dominik Söns, Tenor
Ramiro: Milena Stefanski/Nadine Müller, Mezzo-Sopran
Serpetta: Christine Heßeler/Joanna Lissai, Sopran
Violante: Elena Harsanyi/Tatjana Zeller, Sopran
Es spielen:
Klavier (Korepetition): Michael Beese, Waldemar Kinas, Sebastian Voigtländer, Markus Alexandru
Violine: Elena Kapitza, Leonie Wissing, Elisa Wittbrodt
Violoncello: Hanna Bölting, Emily Wittbrodt, Paul Rittel
Flöte: Freya V. Fleckenstein, Thanh Mai Nguyen, Michèle Mäurer
Oboe: Gesine Hustedt, Fabienne Krentz, Daniel Lauwers
Trompete: Frederik Schauhoff
Produktionsleitung, Texte, Dramaturgie: Solveig Palm
Regie, Bühne, Texte: Nikolaus Büchel
Musikalische Leitung: Sebastian Breuing
Instrumentalworkshop: Andreas Weis
Gesangskorepetition: Kerstin Hoevel
Arrangement: Sebastian Breuing
Im groß angelegten Opernprojekt stand die Darstellung des Gefühls durch Musik als Körperausdruck im Mittelpunkt.
Innere Wahrnehmung von Musik durch Körperbewusstsein hat sich in den letzten Jahren immer deutlicher als Herausforderung erwiesen. Musizieren ist nicht nur Beherrschen von Technik, sondern Wachrufen von Gefühlen aus der Erinnerung, die durch Musik abgespeichert werden können und ihre Gestalt erhalten. Jemand, der sein Musikstück auswendig vorträgt, strahlt etwas anderes aus, als derjenige, der Noten abliest. Am wichtigsten, und zugleich am wenigsten trainiert ist dies beim Singen. Mehr als bei allen anderen Formen des Musizierens steht beim Singen der Körperausdruck im Vordergrund. Deshalb wurde diesmal nicht allein an der Gesangstechnik gefeilt, sondern vor allem am Ausdruck des ganzen Menschen. Ehrgeiziges Ziel der hochaktiven Truppe junger Menschen war es, eine neue frische Interpretation von Mozarts reifem Jugendwerk zu präsentieren, das in Bonn noch nie zu sehen war.
Die Veranstaltung wurde im Jahr 2008 gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW durch den Musikrat NRW
sowie durch den Verein der Freunde und Förderer des Beethovenorchesters
Im Jahr 2009 wird das Projekt freundlicherweise unterstützt durch die Opernfreunde Bonn e.V.
Für maßgebliche Unterstützung und gute Kooperation bedanken wir uns bei der Oper Bonn